Details zur Veranstaltung
Ausstellung und Vortrag
Arif Amirov "Druckgrafiken aus der Serie Selbstporträt einer Stadt"
Beschreibung der Arbeitsserie
„Selbstporträt einer Stadt“
Ausstellung mit Druckgrafiken aus der Reihe "Selbstporträt einer Stadt". Der Künstler erläutert die Arbeiten im Rahmen eines Vortrags am Nachmittag und steht für Fragen zur Verfügung. Abends gibt es ein Essen, das einige der Geschmacksnoten Bakus vorstellt und Anlass für ausführliche Gespräche geben soll.
"Ich komme aus Aserbaidschan, aus der Hauptstadt - Baku. In der Kindheit sind wir oft mit meinem Vater durch die Stadt zu Fuß gegangen. Es geschah immer was in dem Raum dieser Stadt. Später bin ich allein spazieren gegangen. Ich tue das auch heute noch, und nun bin ich nicht ein Beobachter einer großen Welt, sondern eher ein Mensch der Außenwelt als einer inneren Welt beobachtet oder forscht. Ein Gefühl des Wiedererkennens lässt mich weitertreiben.
Seit ich 2015 nach Halle (Saale) gezogen bin, lasse ich mich häufig durch diesen, für mich neuen Raum, dieser Stadt treiben. So werden verschiedene Stadtteile zu den Orten, an denen ich meine Motive für Zeichnungen finde. Das können Abbildungen von einem Spielplatz, einer Baustelle, einem Gebäude sein.
Um einem neuen Ort bzw. einer neuen Situation zu begegnen, entferne ich mich oft mit der Straßenbahn ein ganzes Stück von meinem Haus. Danach geht es viel zu Fuß durch die Höfchen, Gärten und Schulen, solange bis ich den passenden Ort finde.
Auf der Suche nach dem Motiv, scannt das Auge ständig die vorbeiziehende Gegend und veranlasst mich vor einem bestimmten Objekt oder Gegenstand zu halten. Genauer gesagt wird meine Aufmerksamkeit von einer noch unbestimmten Beziehung zum Objekt angezogen.
So ist ein roter Schornstein auf dem weißen Flachdach einerseits ein gewöhnliches Objekt der städtischen Infrastruktur, andererseits kann diese Kombination im Bild zu einer neuen Gestalt werden. Oft gibt es in meinen Stadtmotiven dominante Objekte, die formal von der sie umliegenden visuellen Struktur hervorstechen. Sie schaffen einen Kontrast und sehen oft künstlich aus, als ob man sie aus Versehen an diesem Ort eingefügt hat.
Ich fange mit den Kohlezeichnungen an. Später wird eine schwarz-weiße Zeichnung in einen farbigen Siebdruck übergesetzt. Dabei kann sein, Bei der Übersetzung des Motives, nehmen reale Objekte beispielsweise eine neue Farbe an. Oder aber alles bleibt schwarz-weiß und nur ein Gegenstand (Element) wird farblich markiert. "
15. März - 30. April 2025
Sondertermin/e
nach vorheriger TerminabspracheKostenbeitrag
es entstehen keine Kosten
Veranstaltungsort
Ausstellungsräume, Sammlung und Küche der Old School ICA
Schulstraße 3
39539 Havelberg, Sachsen-Anhalt
Deutschland
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Beteiligte Künstler/innen
Arif Amirov, Jutta Waloschek
Ansprechpartner/in
Anke Leonhardt
Wolf Guenter Thiel
E-Mail: anke.leonhardt(at)gmx.de
Telefon: 0170-5923723
Weitere Informationen
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